Die Kemnadenhofmauer – Ein Zeugnis der Geschichte

Die teilzerstörte Betonmauer entlang der Kemnadenstraße trägt die Erinnerung an einen der ältesten landwirtschaftlichen Höfe, der einst das Herz unseres Dorfes bildete. Dieses Relikt ist das einzige Überbleibsel der historischen Hofanlage, die während des Zweiten Weltkriegs vollständig zerstört wurde. Die Mauer, versehen mit einer Gedenktafel, steht heute als beeindruckendes Beispiel für die Spuren des Krieges in Bienen.

Vorne und hinten weist die Mauer Hunderte von Einschusslöchern auf, Zeugen von Gewehrkugeln, Granatsplittern und Explosivgeschossen. Einige der eindrucksvollen Fotos dokumentieren diese Überreste aus vergangenen Tagen.

Die Kemnadenhofmauer ist das letzte physische Überbleibsel des Kemnadenhofs, der während der Kämpfe im März 1945 zwischen Alliierten und Deutschen völlig zerstört wurde und an anderer Stelle wieder aufgebaut wurde.

Das Kapitel über Rees beschreibt ausführlich den Verlauf der Eroberung der linken Rheinseite durch die Alliierten und hebt die besonderen Herausforderungen beim Kampf um Rees hervor. Für die Eroberer war besonders Bienen von Bedeutung, da der Ort wichtige Verbindungsstraßen nach Emmerich und Bocholt kontrollierte.

Die Erzählung beleuchtet den Widerstand der Deutschen und ihre Niederlage nach zwei Tagen intensiver Kämpfe. Auch die tragische Erwähnung niederländischer Zwangsarbeiter, die Ende 1944 in ein Arbeitslager in der Nähe von Bienen verschleppt wurden, fügt sich in das facettenreiche Bild der Geschichte dieses Ortes.